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Stephans Site

2016

02.10.2016 - Sonntag

02.10.2016

Nachdem wir uns gestern durch Green Gardens gekämpft hatten, wollen wir uns heute die Tablelands ansehen. Es gibt dort einen kurzen Wanderweg, wo auch die Führungen statt finden, sowie einen Rundweg. Wobei Weg wiederum nicht korrekt ist da es eigentlich keinen Weg gibt. Es gibt nur fünf Punkte welche in einer Karte mit ihren Koordinaten eingezeichnet sind und als Anhaltspunkt dienen sollen. Es nennt sich ‐Off Trail Hiking‐

Unmittelbar nach dem Frühstück brechen wir auf. Es ist kalt aber sonnig und es weht eine leichte Brise. Die Fahrt zum Trailhead ist kurz und so sind wir schon kurz nach neun Uhr auf dem Wanderweg. Es steht auch nur ein Auto auf dem Parkplatz. Frohen Mutes gehen wir los. Es ist ein schöner breiter Schotterweg, welcher am Fuße der Tablelands entlangführt. Ich kann schon in etwa die Gegend unseres späteren Abstieges, The Bowl, ausmachen.

Am Eingang zu der riesigen Schlucht, welche durch den Winter House Brook in die Tablelands gegraben wurde befindet sich eine hölzerne Plattform. Hier endet der Weg. Ab hier gibt es keinen Weg mehr. Ich halte zwar immer wieder Ausschau aber es gibt keinen Weg oder Trampelpfad mehr. Es geht ab jetzt nur noch über Felsbrocken. Wenn ich die Schlucht bis zu ihrem Ende hinauf schaue kann ich es kaum glauben, dass es ab jetzt nur noch über diese Felsbrocken gehen soll.

Wir halten uns an den Wasserlauf. Dort ist auch der Weg eingezeichnet. Das ist echt sehr mühselig und ich male mir schon aus was passiert wenn man sich hier zwischen den Felsen zum Beispiel ein Bein bricht...

Zuerst geht es relativ flach die Schlucht hinauf. Dann wir es steiler und man muss sich immer mehr im Voraus die Route auswählen, da man sonst leicht an einem toten Punkt landet, wo man zur Umkehr gezwungen wird und sich neu orientieren muss. Der Aufstieg steiler und steiler. Die Plattform am Rande der Schlucht kann man schon nicht mehr mit dem bloßen Auge sehen und auch aus der Höhe ist kein Pfad aus zu machen. Der Aufstieg zieht sich dann doch ganz schön in die Länge, aber wir schaffen es auf den Punkt, an dem kleinen See, welcher in der Karte verzeichnet ist, das Plateau der Tablelands zu erreichen.

Hier rasten wir erst einmal. In der kleinen Mulde ist es relativ windgeschützt. Hier oben weht ein recht ordentlicher Wind, welcher uns bei dem Sonnenschein nicht sehr viel ausmacht.

Der Weg hier oben führt auch fast ausschließlich über Felsbrocken, ab und zu auch über kleine moorige Stellen. Es gibt ein paar großartige Aussichten in die Schlucht. Wenn wir uns von hier oben unseren Weg anschauen, können wir nicht glauben das er so schwierig war. Von hier oben sieht das so einfach aus. Da sieht man nicht die Schwierigkeit der Kletterei über die Felsen.

Zum Rand der Tablelands wird es doch etwas kniffelig den richtigen Weg für den Abstieg zu finden. Dank meines GPSMap finden wir den richtigen Weg und der Abstieg in die Bowl verläuft recht einfach. Dann geht es durch die Bowl zum nächsten Abstieg. Aus der großen Höhe sehen wir neben dem Wanderweg etwas. Ich bin zuerst der Meinung dass es eine Kuh ist. Durch das Fernglas erkennen wir dann zirka 4 Karibous. Diese lassen sich auch von den Wanderern auf dem Weg nicht stören. Die sind nur zirka zehn Meter von einander entfernt und die Tiere grasen oder besser äsen einfach weiter.

Als wir dann zurück auf dem Weg sind, gehen wir auch noch einmal in Richtung der Karibous aber die sind schon zu weit vom Weg entfernt. Wir drehen um und gehen etwas ausgepowert aber glücklich zum Auto. Dies war eine unserer schönsten Wanderungen, hier.

Nachdem wir unsere Wanderschuhe ein letztes Mal von den Füßen gezogen haben, fahren wir nach Woody Point zum Merchant Warehouse um zu essen. Das Essen ist ganz ordentlich. Danach fahren wir wieder in unsere Unterkunft zurück um die Füße hoch zu legen und ein kaltes Bier zu trinken.

Doris und Tom wollen in die Kirche und fragen uns ob wir nicht mit kommen wollen. Wir lehnen diese Einladung dankend ab und entspannen lieber in einem bequemen Sessel.

Als Doris und Tom von ihrem Kirchgang zurück sind, berichte Doris ganz aufgeregt über eine Bärensichtung unten auf der Straße. Es gibt hier zwar welche aber die beiden haben in Trout River noch nie einen Bären gesehen.

Wir schauen uns mit den Beiden noch Fotos an und Doris erzählt noch einige kleine Geschichten dazu.

GPS-Daten

Der Tag

Table Lands - The Bowl

02.10.2016

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