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Stephans Site

2016

01.10.2016 - Samstag

01.10.2016 -

Nachdem wir gestern so eine schön entspannte Wanderung genießen konnten soll es heute mit Green Gardens etwas Anspruchsvolleres sein.

Der Green Gardens Trail kann als Return oder auch Loop gegangen werden. Der Return ist relativ einfach. Bis zur Küstenlinie und dann einfach zurück oder eben als Rundweg. Beim Rundweg ist der Wallace Brook zwei mal zu queren, ohne Brücke.

Doris hat uns geraten den einfachen Weg zu gehen da der Wallace Brook zwei mal zu queren ist und das Wasser, sie deutet ungefähr Hüfthöhe an, so tief ist.

Wir fahren also zum Trailhead, ziehen unsere Wanderschuhe an, schnallen die Rucksäcke auf und los geht es.

Am Abzweig zum Rundkurs packt mich doch die Neugier und ich möchte den Wasserstand des Wallace Brook dann doch mit eigenen Augen prüfen. Allerdings sind vorher zirka 2,5 Kilometer zurück zu legen. Zwar fast nur bergab aber im Falle einer Umkehr wäre dies dann alles bergauf zu gehen. Die als Hilfe vorgesehenen hölzernen Stufen entpuppen sich oft als sehr gefährlich. Sie sind häufig extrem ausgespült und teilweise glatt wie Schmierseife. Einmal rutsche ich aus und falle gottseidank auf so den Rücken, dass ich nicht bergab stürze und durch den Rucksack vor Verletzungen geschützt werde.

Das ging ja gerade noch einmal gut. Als wir den Wallace Brook aus einiger Höhe schon sehen können denke ich mir, das kann doch nicht so schlimm werden da liegen so viele Felsen drin, da sollte man locker rüber kommen. Als wir am Flüsschen ankommen stellt sich jedoch heraus, dass dem nicht so ist. Es liegen so viele Steine im Fluss aber es reicht nicht um trockenen Fußes hinüber zu kommen. Oftmals fehlt nur ein einziger Stein um die Überquerung zu ermöglichen. Wir versuchen es erst zwei- dreihundert Meter Flussaufwärts, dann wenden wir uns Flussabwärts, da uns dies unserem Zwischenziel, dem Meer in zirka 1,5 Kilometer Entfernung, näher bringt.

Wir kraxeln am Flussufer entlang, finden aber keinen Weg hinüber. Als es wegen einer Felswand nicht mehr weiter geht versuchen wir es durch den Wald. Wir versuchen einen Hang hinauf zu kommen, kriechen unter Baumstämmen hindurch, müssen dann aber doch einsehen dass hier kein Durchkommen ist. Der Wald ist so extrem dicht, da gibt es keine Chance. Wir kriechen also wieder zurück und kraxeln wieder über die Felsen bis zur eigentlichen Furt. Ich gehe noch einige hundert Meter flussaufwärts und finde schließlich einen Weg. Dann lege ich meinen Rucksack auf der anderen Seite ab und hole Elke. Ich nehme ihren Rucksack und zeige ihr den Weg durch den Wallace Brook. Alles geschafft. Dann höre ich Elke kurz fluchen. An der leichtesten Stelle rutscht sie aus und hat einen nassen Fuß. Toll!

Dank Ersatzsocken ist es aber halb so schlimm, nur haben wir jetzt 2,5 Stunden bei der Suche vertödelt.

Wir gehen weiter mit der Gewissheit den Fluss noch einmal queren zu müssen. Auf einer hölzernen Wegbefestigung welche wieder spiegelglatt ist rutschen mir wieder die Beine weg und ich stürze wieder auf den Rücken. Dabei verkantet einer meiner Stöcke zwischen den Brettern und bricht. Super!

Gut, ausser dem aufgeschrammten Ellenbogen ist nichts weiter passiert. Mein Rucksack hat ein weiteres Mal als Airbag fungiert.

An der nächsten Furt angekommen kommt uns ein Paar entgegen welches nach kurzem Blick auf den Fluss, die Schuhe und Strümpfe auszieht und hindurch watet. Allerdings ist ein "F...ing cold !" nicht zu überhören. Uns bleibt nichts weiter übrig es ihnen gleich zu tun. Also Schuhe ausziehen und durch. Das Wasser ist eisig, die Strömung ist heftig und die Steine sind rutschig. Hier erweisen sich die Wanderstöcke als sehr hilfreich. Nach drei Minuten sind wir durch den Fluss gewatet. Das hätten wir beim ersten Mal auch machen sollen...

Nach einer kurzen Rast an Flussufer machen wir uns wieder auf den Weg. Da wir jetzt in Prinzip fast auf Meereshöhe sind kann es ja nur eine Richtung geben, bergauf. Der Aufstieg ist heftig und will kein Ende nehmen. Es gibt wieder viele hölzerne Stufen, welche sehr oft gefährlich untersüült und nicht immer hilfreich sind Irgendwann geht es wieder gemäßigt weiter und wir landen auf einem Weg oberhalb des Meeresufers auf einer Wiese entlang. Dort weiden etliche Schaafe. nach einer Weile gibt es einen Abstieg vom Steilufer und wir gehen direkt am Meeresufen entlang. Dann geht es auf einem seehr schmalen Weg am Hand des Steilufers entlang. Allerdings scheinen die Schaafe sich hier auch entlang zu bewegen. Diese haben überall nicht nur ihre Fußspuren hinterlassen. Irgendwann finden wir die beiden roten Stühle. Das ist der Punkt an welchem der Green Gardens Trail aus der entgegengesetzten Richtung zum Meeresufer hinab führt. jetzt sind es nur noch zirka 5 Kilometer relativ leichten Weges. Allerdings sind noch einmal einige heftige Aufstiege dabei.

Schließlich ist es fast geschafft und wir erreichen den Abzweig, an welchem wir uns für den Rundkurs entschieden hatten. Jetzt sind es nur noch 2,5 Kilometer bis zum Parkplatz. Da man das Auto die ganze Zeit sehen kann, zieht es sich auch noch einmal sehr in die Länge.

Das es mittlerer Weile schon nach 18:00 Uhr ist, beeilen wir uns zumm Seaside Restaurant zu kommen um zu essen. Das Restaurant hat heute den letzten Tag für diese Saison geöffnet und wir hoffen das es nocht etwas zu essen gibt. Das Essen ist wieder sehr gut.

Danach geht es zu unserer Unterkunft und wir genießen eine herrlich heiße Dusche...

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Hiking

01.10.2016

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