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Stephans Site

2016

25.09.2016 - Sonntag

25.09.2016 -

Heute wollen wir wandern. Ich habe vorab schon eine Wanderung gebucht welche nur mit einem Guide möglich ist. Wir treffen uns auf dem Parkplatz am Western Brook Pond. Clem, unser Guide und die anderen vier Teilnehmer, ein Pärchen und zwei Männer, warten schon. Wir packen unsere Sachen zusammen, ziehen die Wanderschuhe an und los geht es. Clem fordert uns alle noch auf unnötiges Gewicht wie zum Beispiel Wasser im Auto zu lassen. Ein Liter ist ausreichend und unterwegs kann man das fließende Wasser bedenkenlos trinken. Die beiden Männer sind unserer Meinung nach recht dürftig gekleidet. Sie haben Halbschuhe an und einer ist mit Shorts unterwegs. Clem erklärt uns nebenbei, für den Fall das ihm etwas passiert, das in seinem Rucksack ein Funkgerät ist und wir auf Kanal 88 Hilfe holen können.

Als erstes geht es drei Kilometer zum Western Brook Pond. Dies ist ein Fjord welcher während der Eiszeit vom Meer abgeschnitten wurde. Es gibt dort Bootstouren durch den Fjord. Wir fahren mit einem kleinen schnellen Boot durch den Fjord und sind fasziniert von den hohen Felswänden. Es gibt mehrere Wasserfälle. So ziemlich am Ende gibt es die Pissing Mare Falls. Die Übersetzung überlasse ich jedem Leser selbst.

Nachdem wir angekommen sind und das Boot festgemacht haben bekommen wir noch die Aufgabe die Augen offen zu halten da Clem am Tag vorher seine Kamera verloren hat. Das Gelände ist recht schwierig da es immer wieder von größeren Wassermassen überspült wird und ab und zu kleinere Schneelavinen das Gelände verwüsten. Teilweise ist es auch recht schlammig und durch das Gestrüpp ist es doch sehr nass. Clem erzählt zwischendurch immer wieder Witze. Nur wenige verstehen wir. Dazu ist unser Englisch doch zur schwach.

Immer wieder muss man über große Felsen hinweg, auch unter dem Einsatz der Knie, klettern. An einem Wasserfall angekommen machen wir Rast. Clem erzählt uns das es jetzt etwas steiler wird. Dann geht es so richtig zur Sache. Nach einer dreiviertel Stunde anstrengender Kletterei sind wir schließlich angekommen. Zwar nicht ganz oben aber bei zirka 450 Metern, auf einem Felsplateau wo wir Rasten und Fotos machen. Hier weht ein eisiger Wind. Uns wird sehr kalt.

Dann bereiten wir uns auf den Anbstieg vor. Clem gibt uns noch Ratschläge zum sicheren Absteigen. Trotzdem gibt es einige kleinere Stürze. Wir sind dann doch froh das steile Stück hinter uns zu haben. Dann geht es wieder am Grund der Schlucht in Richtung Boot. Auf dem letzten Kilometer fängt es an zu regnen. Als wieder einmal über Felsen klettern, turnt Clem am Wasser herum und rutscht auf dem glitschigen Untergrund aus. Er fällt in das eisekalte Wasser und ist total durnässt. Er lacht aber darüber und meint das es die Strafe für einige seiner Witze ist. Kurz vor dem Boot zieht er sich dann doch noch um da es auf dem Boot bei dem Fahrtwind doch zu kalt werden würde.

Es regnet die ganze Zeit über. Die Rückfahrt geht dann recht schnell. Wir möchten uns allerdings nicht auf die nassen Sitze setzen. Also stehen wir während der 30-minütigen Fahrt. Als wir wieder am Bootssteg ankommen hat es aufgehört zu regen. Dann gehen wir zügig zum Auto da uns doch recht kalt geworden ist.

Wir verabschieden uns und fahren nach Rocky Harbour zurück wo wir wieder bei Earl's essen. Die Tour hat sich wirklich gelohnt. Wir sind begeistert. Es war übrigens die letzte Tour der diesjährigen Saison.

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Hiking

25.09.2016

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